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Eine Woche in Fife (Teil 1)

Sandford Country Cottage in Fife
Sandford Country Cottage in Fife

Unsere Woche in Fife im Oktober 2017 hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschieden haben, wiederzukommen.

Also, sind wir im März 2018 wieder hier...

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 Fife liegt im südöstlichen Teil Schottlands an der Nordseeküste zwischen Edinburgh/dem Firth of Forth und Dundee/dem Firth of Tay.

 

Da die Region Fife ein idealer Ausgangspunkt ist, um um Schottlands Ostküste zu erkunden oder einen Zwischenstopp auf dem Weg in die Highlands und zu den Inseln einzulegen, habe ich mich entschlossen, ein kleines Reisetagebuch über unseren Aufenthalt zu schreiben - vielleicht dient es euch ja als kleine Inspiration.

 

Ich habe das Tagebuch in zwei Hälften geteilt - Teil 2 findet ihr hier


UPDATE Januar 2020

Der Kommentar von Ken in Teil 2 der englischen Fassung dieses Posts machte mich darauf aufmerksam, dass nicht ganz klar geworden ist, dass nicht alle Orte in der Reisebeschreibung in Fife liegen.

 

Edinburgh, Dundee, Falkirk oder Pitlochry gehören nicht zu Fife, sind aber von dort aus leicht zu erreichen, so dass wir sie während unseres Aufenthaltes besucht haben (Dundee war beispielsweise nur ca. 5 Meilen von unserem Cottage in Fife entfernt). 


Anreise

Von Deutschland kommend haben wir wieder die DFDS-Fähre von Amsterdam-Ijmuiden nach Newcastle-upon-Tyne genommen und sind mit dem eigenen Auto nach Fife weitergefahren. Es gab zwar etwas stärkeren Seegang, aber nicht so heftig wie im Februar 2017, als ich auf dem Weg nach Hause die ganze Nacht durchgespuckt habe. ;-)

 

Dieses Mal war es in Newcastle so windig, dass wir von zwei Schleppern in den Hafen gezogen werden mussten (einer vor der Fähre, einer hinten).

 

Es gibt mehrere Straßen nach Fife, aber man kommt auch mit dem Zug, Bus oder Flugzeug dorthin (über Dundee oder Edinburgh).

Unsere Fähre von Amsterdam nach Newcastle
Unsere Fähre von Amsterdam nach Newcastle
Es war so windig, dass wir von zwei Schleppern in den Hafen von Newcastle gezogen werden mussten
Es war so windig, dass wir von zwei Schleppern in den Hafen von Newcastle gezogen werden mussten

Wir haben uns für eine Commodore Deluxe-Kabine entschieden, die zwar teurer ist, aber auch komfortabler als eine Standard-Kabine. Man erhält Zutritt zur Commodore Deluxe-Lounge, die einen Ausblick aus dem vorderen Fenster bietet, so dass wir den Schleppvorgang aus erster Hand mitbekamen.

Unsere Commodore Deluxe-Kabine auf der DFDS-Fähre
Unsere Commodore Deluxe-Kabine auf der DFDS-Fähre
Die Commodore Deluxe-Lounge
Die Commodore Deluxe-Lounge

Tag 1

Ankunft

Wir haben die Fähre gegen 11:00 Uhr verlassen und sind um ca. 15:00 Uhr an Baillie Scott Cottage eingetroffen.

Blauer Himmel über Baillie Scott Cottage
Blauer Himmel über Baillie Scott Cottage
Die Terrasse von Baillie Scott Cottage
Die Terrasse von Baillie Scott Cottage

Als ich in die Küche kam, fand ich dort ein tolles Willkommensgeschenk...

Vielen Dank, Evelyn und Ralph, für die nette Geste. :-)

 

Wir bekamen auch eine Führung durch Sandford House und konnten uns ansehen, wie viel Liebe - und Arbeit! - Evelyn und Ralph in die Restaurierung gesteckt haben (unsere Freunde konnten es kaum glauben, als sie die Restaurierung auf DVD sahen).

Tolle Arbeit!

Eine Flasche Eden Mill-Gin und eine Flasche Tonic Water als Willkommensgeschenk :-)
Eine Flasche Eden Mill-Gin und eine Flasche Tonic Water als Willkommensgeschenk :-)
Durch die kleinen Details fühlt sich Sandford Country Cottages wie ein zweites Zuhause an
Durch die kleinen Details fühlt sich Sandford Country Cottages wie ein zweites Zuhause an

Den Rest des Tages haben wir mit Einkaufen und Relaxen verbracht.


Tag 2

Drei Brücken, eine Skulptur und ein rotierendes Schiffshebewerk

Nach dem Frühstück sind wir zum Flughafen Edinburgh gefahren, um Freunde abzuholen, die ein paar Tage mit uns in Baillie Scott Cottage verbrachten. Anstatt nach Edinburgh hineinzufahren - was wir uns für einen anderen Tag aufgespart haben - fuhren wir weiter nach North Queensferry um uns die Forth Bridges anzusehen. Der Wind hätte uns fast von den Füßen geweht! ;-)

 

Ich habe eine grobe Vorstellung davon bekommen, mit welchen Naturgewalten es die Architekten und Konstrukteure solcher Bauwerke aufnehmen müssen...

 

Die Forth Bridge ist UNESCO-Weltkulturerbe und soll zukünftig eine Besucherplattform bekommen.

Ich bin schon gespannt, sie zu testen.

 

Nach unserem Besuch mussten wir uns dringend aufwärmen, also haben wir in Rankin's Café and Deli heiße Getränke und Scones bestellt - das war wirklich nett.

 

Die beeindruckende Forth (Rail) Bridge wurde im März 1890 eröffnet
Die beeindruckende Forth (Rail) Bridge wurde im März 1890 eröffnet
Die Forth Road Bridge (eröffnet im September 1964) und die Queensferry Crossing (eröffnet im September 2017)
Die Forth Road Bridge (eröffnet im September 1964) und die Queensferry Crossing (eröffnet im September 2017)

Die Kelpies

Von North Queensferry aus haben wir die Kelpies und das Falkirk Wheel besucht. 

 

Die Kelpies sind zwei 30 Meter hohe Pferdeskulpturen aus Stahl am Forth and Clyde Canal.

Sie wurden in nur 90 Tagen errichtet und im Oktober 2013 eröffnet.

Die Pferdeköpfe wurden von Skulpteur Andy Scott als Teil einer Parklandschaft namens "The Helix" entworfen.

 

Kelpies sind Wassergeister in Pferdegestalt, die die Stärke und Ausdauer von 100 Pferden besitzen.

Die Kelpies - größte Pferdeskulpturen der Welt
Die Kelpies - größte Pferdeskulpturen der Welt
Beide Pferdeköpfe sind 30 Meter hoch
Beide Pferdeköpfe sind 30 Meter hoch
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Vor den riesigen Skulpturen kommt man sich ganz klein vor...
Vor den riesigen Skulpturen kommt man sich ganz klein vor...
Die Kelpies liegen am Forth and Clyde Canal
Die Kelpies liegen am Forth and Clyde Canal

Falkirk Wheel

Falkirk Wheel ist das einzige rotierende Schiffshebewerk der Welt.

Es besteht aus 1200 Tonnen Stahl und mehr als 15000 von Hand verschraubten Bolzen.

Es wurde 2002 von der Queen eröffnet.

 

Wer möchte, kann sich bei einer Mitfahrt herumwirbeln lassen

(obwohl "herumwirbeln" nicht so ganz der passende Ausdruck ist, da das Rad sich in eher beschaulichem Tempo bewegt)... ;-)

Falkirk Wheel - das einzige rotierende Schiffshebewerk der Welt
Falkirk Wheel - das einzige rotierende Schiffshebewerk der Welt

Tag 3

St. Andrews und Anstruther

Tag 3 verbrachten wir zum größten Teil im wunderschönen St. Andrews, wo es uns bei unserem ersten Besuch im Oktober 2017 super gefallen hat. Da unsere Freunde noch nie dort waren, dachten wir, es wäre ein netter Ausflug. Durch die Straßen sind wir von St. Andrews Castle nach St. Andrews Cathedral spaziert - ein Muss für jeden Besucher und wirklich schön bei strahlendem Sonnenschein. ;-)

 

Mehr Infos über St. Andrews findet ihr in meinem Blogpost von Oktober 2017.

 

Die Ruinen von St. Andrews Cathedral in strahlendem Sonnenschein
Die Ruinen von St. Andrews Cathedral in strahlendem Sonnenschein
Tolles Wetter in St. Andrews
Tolles Wetter in St. Andrews
Eines der beliebtesten Fotomotive von St. Andrews Cathedral
Eines der beliebtesten Fotomotive von St. Andrews Cathedral

Als wir im Oktober durch St. Andrews gefahren sind, bemerkten wir eine lange Schlange vor einem der Läden und haben uns natürlich gefragt, was es dort gibt....

Als wir wieder zu Hause waren, habe ich gegoogelt und herausgefunden, dass die Leute für Eiscreme an Jannettas Gelateria anstanden, also mussten wir sie dieses Mal unbedingt ausprobieren. Lecker! :-)

Jannettas Gelateria in St. Andrews
Jannettas Gelateria in St. Andrews
Mein "Sweet Nectar"-Eisbecher in Jannettas Gelateria in St. Andrews
Mein "Sweet Nectar"-Eisbecher in Jannettas Gelateria in St. Andrews

Auf dem Rückweg zu unserem Cottage haben wir einen Zwischenstopp in Anstruther eingelegt - einem von vielen kleinen Orten an der Küste von Fife.

 

Anstruther ist ein ehemaliges Fischerdorf und beherbergt das Scottish Fisheries Museum. Anstruther-Easter und Anstruther-Wester werden duch den "Dreel Burn" getrennt. Anstruther liegt am Fife Coastal Path und im Oktober 2017 bin ich von Crail aus dorthin gelaufen.

Anstruther - einfach schön
Anstruther - einfach schön
Sonnenuntergang im Hafen von Anstruther
Sonnenuntergang im Hafen von Anstruther
Die Wellen brechen sich an der Hafenmauer
Die Wellen brechen sich an der Hafenmauer

Tag 4

Pitlochry und Edradour Distillery

Tag 4 verbrachten wir in Pitlochry in Highland Perthshire.

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Edradour Distillery

Zunächst besuchten wir die Edradour-Destillerie - die bei jedem Besuch etwas anders aussieht.

 

Ich bin nicht sicher, wie viele Führungen wir dort schon mitgemacht haben (vielleicht 5 oder 6?).

Trotzdem machen sie mir immer noch Spaß, weil es jedes Mal etwas neues zu lernen gibt. Dieses Mal habe ich zum Beispiel die korrekte Aussprache des Wortes "uisge" (Wasser) gelernt - gälischer Ursprung des Wortes "whisky".

 

Die Destillerie wurde 1825 als Kooperative ortsansässiger Farmer öffentlich registriert, um den Brennvorgang zu legalisieren (bis zum Excise Act im Jahr 1823 produzierten viele Brennereien illegal).

 

Lange Zeit war sie die kleinste Brennerei Schottlands und ich habe noch ein paar alte Fotos, bei denen dies auch noch so auf dem Eingangsschild steht. Inzwischen nennt sie sich "Scotland's little gem" (bedeutet soviel wie "Schottlands kleines Juwel"), ein Name, den ich sehr passend finde, weil die alten Farmgebäude wirklich malerisch aussehen.

 

Zum Glück hat der Bau der Ballechin-Brennerei auf dem Gelände das pittoreske Aussehen nicht zerstört.

 

Während mein Partner ein großer Whisky-Fan ist, bin ich überhaupt keine Whisky-Trinkerin, was mich aber nicht vom Verkosten abhält...

(die Führung kostet 10 Pfund/Person, man bekommt jeweils einen Schluck Edradour- und Ballechin-Whisky und darf das offizielle Tourglas anschließend behalten). ;-)

Edradour still has its picturesque farm looks
Edradour hat immer noch malerischen Farm-Charakter
A look from one of the windows at Edradour Distillery back in summer 2011
Ein Blick aus einem der Edradour Distillery-Fenster in 2011

Pitlochry

Wie bereits oben bemerkt, liegt Pitlochry in Highland Perthshire und ist leicht mit dem Auto über die A9 oder per Bus und Zug ab Edinburgh, Glasgow oder Inverness erreichbar

(inkl. Direktverbindung nach London).

Die nächstgelegenen Flughäfen sind ebenfalls Edinburgh, Glasgow und Inverness.

Nach dem Destilleriebesuch sind wir in die Stadt gefahren und haben von dort aus einen netten Spaziergang über die eiserne Suspension Bridge am Fluss Tummel gemacht, die 1913 eröffnet wurde, um die Port na Craig-Fähre zu ersetzen, die bereits seit dem 12. Jahrhundert hier verkehrte.

Pitlochry Suspension Bridge
Pitlochry Suspension Bridge

Von hier aus ging es weiter zur Fischtreppe und über die Staumauer zum Bahnhof und von da zurück in den Ort, wo wir uns als Belohnung Kaffee und Kuchen gegönnt haben. :-)

View from Pitlochry Dam
Aussicht von der Staumauer am Pitlochry Dam
The Pitlochry fish ladder consists of 34 separate pools
Die Fischtreppe besteht aus 34 einzelnen Becken

Während wir zu früh (im Jahr) waren, um Lachse die Fischtreppe hochsteigen zu sehen, waren wir für das Pitlochry Dam-Besucherzentrum zu spät, da es für diesen Tag schon geschlossen hatte.

Foto unten rechts: Jens R.

Der Bahnhof von Pitlochry


Wenn dir das Wetter nicht gefällt  - warte eine Minute...

 

Viele Leute halten einen für verrückt, wenn man ihnen erzählt, dass man im März nach Schottland fährt... ;-)

 

Vom extrem eisigen Wind abgesehen, hatten wir tolles Wetter und die paar Wolken haben uns nicht im Mindesten gestört.

Die einzigen Regentropfen fielen, als wir gerade im Auto unterwegs waren, so dass wir auch nie wirklich nass geworden sind. :-)


Teil 2 folgt in Kürze

(Update: Hier geht es zu Teil 2)

 

Ich probiere immer noch, wie ich meine Blogartikel am besten strukturiere.

Wenn ich mir meine bereits veröffentlichten Posts ansehe, habe ich den Eindruck, dass sie zu lang sind und zu viele Fotos enthalten, daher habe ich mich entschieden, diesen Artikel in zwei Teile aufzuspalten.

 

Gut? Schlecht? Bitte lasst mich eure Meinung dazu wissen. :-)


Danke auch an meine lieben Mitreisenden, dass ich einige eurer Fotos verwenden darf. :-)


Hier geht's weiter:



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